Auf nach Crange!
Endlich wieder Cranger Kirmes…
Immer
am
ersten
Freitag
im
August
eröffnet
Hernes
Oberbürgermeister
das
größte
Volksfest
in
NRW,
traditionell
mit
Fassanstich
und
elf
Böllerschüssen.
In
diesem
Jahr
war
Howard
Carpendale
der
Stargast
der
Eröffnung
und
freute
sich
mit
2000
Gästen
und
dem
Cranger
Promireigen
über
den
Startschuss
zur
Neuauflage der Traditionskirmes.
Auf
den
rund
50
Fahr-
und
Showgeschäften
erwarten
die
Besucher
Nervenkitzel,
Geschwindigkeit
und
Spaß;
ein
großes
Eröffnungs-
und
Abschlussfeuerwerk
sorgt
für
einen
gelungenen
Start-
und
Endpunkt.
Was
Crange
darüber
hinaus
zu
einem
besonderen
Volksfest
macht:
Die
Anwohner
nutzen
ihre
Freiflächen
rund
um
die
Kirmes
auch
für
Pop-up
Biergärten,
in
denen
es
sich
herrlich
versacken
lässt.
Haben wir gehört :).
Auf
Crange
trifft
sich
das
Ruhrgebiet
vom
Nadelstreifenmanager
bis
hin
zum
Trinkhallensteher,
bekopftuchte
Muslimas
fahren
Achterbahn
und
betuchte
Omis
nippen
am
Sektchen.
An
jeder
Ecke
und
mit
fast
jedem
Besucher
ist
ein
Smalltalk
bis
hin
zum
längeren
Plausch
immer
drin.
Ausnahmen
sind
nur
die
stets
distanzierten
Polizeitrüppchen,
die
über
das
Gelände
patrouillieren
und
die
emsigen
Menschen
an
den
Zufahrtstraßen,
die
jeden
Quadratmeter
ihres
Grundstückes
zum
kostenpflichtigen
Parkplatz
erklären.
Wir
können
uns
an
Zeiten
erinnern,
als
handgemalte
Sprachmix
-
Schilder
den
Weg
in
finstere
Hinterhöfe
wiesen,
in
denen
ein
paar
Jungs
tiefenentspannt
bei
Kaltgetränken
und
Shisha
um
einen
Grill
hockten,
eine
handvoll
Taler
kassierten
und
den
Autoschlüssel
behielten,
da
die
Fahrzeuge
Stoßstange
an
Stoßstange
standen
und
sonst
niemand
mehr
an
seinen
Wagen
gekommen
wäre.
Diese
Zeiten
sind
vorbei.
Aus
den
Jungs
sind
Männer
geworden,
die
in
Warnwesten
gehüllt
jedes
Fahrzeug
mit
Fähnchen
und
Leuchtstäben
eifrig
auf
den
eigenen
Parkplatz
zu
winken
versuchen.
Die
Preise
sind
inflationsfest:
Weit
weg
parken:
5.-
Euro.
Nah
dran
parken: 10 Euro.
Auf
der
Kirmes
selbst
gibt
es
ein
Bier
oder
eine
Currywurst
sogar
schon
ab
2.-
Euro.
Die
Preise
sind
für
die
heutige
Zeit
relativ
stabil.
Albert
Ritter,
der
Vorsitzende
des
Deutschen
Schausteller-Bundes
sagt
dazu:
„Crange
ist
ein
Volksfest
mit
volkstümlichen
Preisen.
Obwohl
zum
Beispiel
zurzeit
Speiseöl
wie
Gold
gehandelt
wird
und
der
Preis
für
Propangas
um
bis
zu
30
Prozent
gestiegen
ist,
wissen
wir,
wo
wir
sind,
nämlich
im
Ruhrgebiet.
Und
hier
gibt
es
keine
Mondpreise.“
Unser
Besuch
bei
herrlichem
Sommerwetter
führte
uns
durch
die
gutgelaunten
und
entspannten
Scharen
von
Ruhrgebiets
–
Menschen.
Wer
wissen
will,
warum
Crange
anders
ist,
als
das
Oktoberfest,
der
beobachte
für
eine
Bierlänge
die
vorbeiströmenden
Menschen.
Für
uns
ist
das
immer
eine
Mischung
aus
„Vielfalt“
gucken
und
in
den
Spiegel
sehen.
Beides
ist
nicht
immer
nur
schön,
aber
langweilig wird es auch nie.
Auch
nie
langweilig
ist
der
Besuch
im
Box
–
Zelt.
Natürlich
dürfte
auch
hier
nicht
jeder
Boxkampf
„echt“
sein,
dennoch
finden
sich
auf
Crange
zahlreiche
„echte“
Herausforderer
für
die
Kirmesboxer.
Charakteristisch:
In
den
Abendstunden
oft
in
größeren
Feiergruppen
unterwegs,
testosteronschwanger
und
mit
chronischer
Selbstüberschätzung.
Meist
also
kein
großes
Problem
für
die
Kirmes
-
Profis.
Nachmittags
kommen
andere
Herausforderer,
die
von
den
Kirmesleuten
sofort
anders
eingeordnet
werden:
Nüchtern,
oft
allein
oder
zu
zweit,
mit
eigenem
Mundschutz
und
kampferfahren,
ob
beispielsweise
aus
dem
Ring,
anderen
Kampfsportarten
oder
von
den
Ackertruppen
der
hiesigen
Fußballfanszenen.
Dementsprechend
geht
es
streckenweise
durchaus
intensiv
zu
im
Ring
der
Cranger
Kirmes
im
Kampf
um
Sieg,
Ehre
oder
Preisgeld.
Wir
trafen
einen
Kirmesbesucher,
der
schon
am
Tag
zuvor
geboxt
hat
und
direkt
ein
Stück
Schneidezahn
verloren
hatte,
so
dass
er
am
Folgetag
zur
Revanche
wiedergekommen
ist
und
sich
wirklich
gut
geschlagen
hat.
Also:
Wen
ein
bisschen
Showgetingel
nicht
schreckt
und
wer
die
Chance
auf
den
einen
oder
anderen
interessanten
Kurzkampf
sucht,
der
sollte
mal
im
Box
-
Zelt
vorbeischauen.
Seit
wann
gibt
es
die
Cranger
Kirmes?
Die
Kirmes
hat
sich
wohl
zwischen
1449
bis
1484
entwickelt.
Als
traditionsbegründend
muss
das
Kirchweihfest
angesehen
werden,
zudem
dann
ein
Pferdemarkt
begleitend
hinzugekommen
ist.
Er
verlor
jedoch,
im
Gegensatz
zur
Kirmes,
immer
mehr
an
Bedeutung.
Die
Kirmes
wuchs
dann
spätestens
mit
dem
Aufkommen
der
Industrie
und
des
Bergbaues
im
Ruhrgebiet
stetig
an.
Heute
gibt
es
neben
typischen
Kirmesattraktionen
ein
großes
Festzelt
mit
vollem
Verantstaltungskalender,
einen
großen
Festumzug
mit
3800
Teilnehmern
und
150000
Schaulustigen,
einen
Schaustellergottesdienst,
Kindernachmittage,
den
Rainbow-Monday,
eine
prominent
besetzte
Schlagernacht
und
viele
weitere
Konzerte.
Für
viele
Menschen
der
Region
sind
die
Termine
im
Kalender
frühzeitig
geblockt
und
Urlaub
eingereicht:
Crange
ist
ein Highlight für jung und alt.
Ein
Großevent
wie
die
Cranger
Kirmes
zu
organisieren
verlangt
den
„Machern“
viel
ab.
Dass
eine
solche
Sause
seit
so
langer
Zeit
regelmäßig
stattfinden
kann,
dafür
haben
die
Organisatoren
unseren
aufrichtigen
Ruhrgesichter
–
Dank
verdient für all´ das Engagement und die Leidenschaft.
Danke, Glück auf und bis zum nächsten Jahr!
Mehr
Wissenswertes
zum
Besuch
und
zum
Programm
der
Cranger
Kirmes
findet
sich hier:
https://cranger-kirmes.de/