Mysteriensonaten
in der Turbinenhalle Bochum / Ruhrtriennale
Die
Mysteriensonaten
korrespondieren
mit
den
fünfzehn
Mysterien
des
Rosenkranzes
und
erklingen
entlang
der
drei
Stadien
der
Jesus-
Geschichte:
Dem
»freudenreichen«,
dem
»schmerzensreichen«
und
dem
»glorreichen«
Rosenkranz.
Stück
für
Stück
wird
die
Violine
weiter
verstimmt
–
eine
faszinierende,
seinerzeit
unverstandene
Besonderheit,
die
ungewöhnliche
Resonanzverhältnisse,
interessante
Spannungsverhältnisse
und
klangliche
Reibungen erzeugt. Und, was gern übersehen wird: Um das Spiel zu erleichtern.
Im
Rahmen
der
Ruhrtriennale
wurden
an
den
Spielorten
in
Bochum,
Essen
und
Duisburg
zeitgleich
eine
jeweils
von
den
Solisten
zusammengestellte
Auswahl
von
Sonaten
aus
allen
drei
Teilen
–
dem
freudenreichen,
dem
schmerzensreichen
und
dem
glorreichen
Rosenkranz
–
sowie
die
abschließende
Passacaglia
gespielt.
So
sollten
die
Mysteriensonaten
die
drei
Städte
des
Ruhrgebiets
zu
einem
großen,
dezentralen Resonanzraum verbinden.
Abseits
von
derlei
abstrakten
Ideen:
Die
Sonaten
sind
für
jeden
Geiger
eine
Herausforderung,
Julia
Galić
meisterte
die
Hürden
in
der
Turbinenhalle
an
der
Jahrhunderthalle
Bochum
mit
feinem,
souveränem
Spiel;
gemeinsam
mit
Jens
Wollenschläger
und
Thorsten
Bleich
sponn
sie
einen
feinen,
meditativen
Faden
entlang
der
Mysterien,
die
vom
Publikum
sicht-
und
hörbar
gut
aufgenommen
wurden.
Herausragend
die
unbegleitete
Passcaglia
am
Schluss:
Ein
beeindruckender
und
berührender
Vortrag,
der
weit
über
das
Ende
des
nur
einstündigen
Konzerts
und
über
die
Mauern
der
Turbinenhalle
hinaus
in
uns
nachhallte.
Danke
dafür
an
Herrn Biber, Frau Galić und die Herren Wollenschläger und Bleich.
Mehr zur Ruhrtriennale findet sich hier:
https://ruhrtriennale.de/
(c) Volker Beushausen
(c) Volker Beushausen