Mr. Hurley & Die Pulveraffen
„Seemannsgrab“ live in Zeiten der Seuche
Es
sollte
ein
vollwertiges
Live
-
Konzert
werden
mit
alten
und
natürlich
brandneuen
Liedern,
gefilmt
von
fünf
Kameras
für
ein
möglich
authentisches
Live
–
Gefühl.
Die
Idee,
das
Konzert
nicht
zeitversetzt
zu
streamen
oder
die
Aufzeichnung
später
abrufen
zu
können
(wie
bei
vielen
anderen
Bands
derzeit
üblich),
sondern
-ganz
wie
bei
einem
„echten“
Konzert-
den
gegenwärtigen
Moment flüchtig und einzigartig zu belassen, gefällt uns Ruhrgesichtern sehr gut.
Während
des
Konzertes
gab
es
die
Möglichkeit
anstelle
einer
Bierstandplauderei
parallel
in
eine
Online
–
Konferenz
mit
anderen
Fans
zu
gehen
und
auch
via
Internetmatrosin
mit
der
Band
zu
interagieren.
Das
Zoom
–
Meeting
war
bereits
lange
vor
dem
Konzert
äußerst
unterhaltsam,
nicht
nur
durch
das
gesprochene
und
gelachte
Wort,
einer
robust
abgefeuerten
Batterie
von
Franzosenwitzen,
Star
Wars
Beinahe
–
Spoilern,
Mohnkuchen
und
Aalschnaps,
sondern
auch
ob
der
Auswahl
der
Bildhintergründe
oder
des
Live
Streams
aus
der
Kajüte
des
einen
oder
anderen
Piraten.
Seltsamerweise
funktionierte
die
Parallelkonferenz
zum
Konzert
auch
mit
knapp
300
Teilnehmern
gut,
erzeugte
keine
Kopfschmerzen
und
nur
wenn
Tim
„Keine
Hose
kein
Problem“
wörtlich
nahm,
juckte
es
etwas
im
Auge.
Es
war
ein
feines
Konzert
mit
alten
und
ganz
neuen
Hits,
der
Sound
hielt
auch
dem
ultimativen
Kopfhörertest
stand
:),
unsere
Favoriten
wurden
gespielt,
man
versicherte
sich
noch
schnell
zu
den
wirklich
richtig
guten
veganen
antirassistischen
Sexismusgegner:*:Innen
mit
der
richtigen
Haltung
zu
gehören,
Andy Scheuer und Jens Spahn kamen auch vor… was will Pirat mehr?
Die
Stille
zwischen
den
Songs
war
anfangs
teils
ohrenbetäubend
und
trug
trotz
„Jubeleinspielern“
durchaus
dazu
bei,
sich
nach
dem
nächsten
„echten“
Live
Erlebnis
zu
sehnen:
Endlich
wieder
die
Ausdünstungen
der
umstehende
Piratenmeute
riechen,
tanzen
und
mitsingen:
Echtes
postpandemisches
Konzertleben halt.
Die
neuen
Songs
vom
„Seemannsgrab“
zündeten
und
machen
einfach
Spaß,
absolute
Highlights:
“Grogstar”
und
“Mann
über
Bord”.
Wer
im
Folkrock
und
Piratenkosmos
unterwegs
ist,
für
den
dürfte
Seemannsgrab
ohnehin
ein
Pflichtkauf
sein.
„Dich
und
das
Meer“
ist
zweifelsfrei
das
Lied,
zu
dem
bei
Rückenwind
und
feuchtwarmer
Witterung
in
diesem
Sommer
einige
Piratenkinder
gezeugt werden dürften.
Ein
unfassbares
Piratenmedley
finalisierte
diesen
großartigen
Abend,
der
den
allgemeinen Met-Notstand nachhaltig beseitigte.
Wir
trinken
noch
einen
Pfeffi
auf
einen
überraschend
schönen
Abend,
danken
für
die
großartige
Musikpiraterie
und
hissen
9,5
von
10
möglichen
Fahnen
für
Mr. Hurley & Die Pulveraffen.