RuhrGesichter Phoenix des Lumières wagt sich nach einjähriger Vorbereitungszeit an ein popkulturelles Schwergewicht: Mit Asterix & Obelix startete ein neues immersives Programm in der ehemaligen Gasgebläsehalle des Hochofenwerks Phoenix West in Dortmund, welches die „Wunderwelt Ozean – ein immersiver Tauchgang“ abgelöst hat. Und das Risiko war groß: Wie gelingt es, eine lineare Comicgeschichte in ein visuelles Gesamtkunstwerk zu verwandeln, ohne sich in bloßer Bilderflut oder cinematischer Nacherzählung zu verlieren?

Asterix & Obelix                                                                    

Die neue Show bei Phoenix des Lumières Dortmund

Die   Antwort   liefert   Phoenix   des   Lumières   auf   spektakuläre   Weise   –   mit   einer Show,   die   sowohl   Hardcore-Fans   als   auch   Asterix-Neulinge   begeistern   dürfte.   Die Transformation   des   2D-Comicformats   in   ein   raumgreifendes   Erlebnis   gelingt   hier nicht     nur     technisch,     sondern     auch     erzählerisch.     Unterstützt     von     einem kristallklaren    Soundsystem    und    einer    stimmungsvollen    Musikauswahl    –    von Griegs    „Peer    Gynt“    über    klassische    Comic-Scores    bis    hin    zu    poprockigen Elementen   –   fühlt   man   sich,   als   hätte   man   sich   selbst   in   ein   überlebensgroßes Comicpanel verirrt. Der    Clou    der    Show:    Statt    künstlich    generierter    Animationen    oder    filmischer Elemente   bleibt   man   bei   den   Originalillustrationen   aus   rund   35   Bänden.   Diese wurden in eine völlig neue 45minütige Geschichte montiert. Ausgangspunkt   ist   die   Entführung   des   Druiden   Miraculix   durch   die   Römer   –   eine dramaturgisch   geschickte   Klammer,   die   es   erlaubt,   Asterix   und   Obelix   durch   ein ganzes   Sammelalbum   an   Welten   zu   schicken:   Von   Spanien   über   Griechenland, Indien   und   Ägypten   bis   nach   Rom.   Und   natürlich   hinterlassen   sie   dabei   eine   Spur der   humorigen   Verwüstung   und   eine   ganze   Reihe   blauer   Augen;   nicht   nur   bei den Legionen des Cäsar. Ob   unsere   Helden   Miraculix   befreien   können?   Wie   wird   des   den   Piraten   ergehen? Gibt   es   Fischkämpfe   und   was   machen   eigentlich   die   Wildschweine   so?   Wird   es am   Ende   des   Abenteuers   ein   Festbankett   geben   und   wie   wird   Troubadix   dies miterleben?   Jeder   Fan   der   Asterix   Reihe   kennt   natürlich   die   Antwort   auf   jede dieser    Fragen    bereits    jetzt.    Warum    also    lohnt    es    sich    doch,    die    immersive Ausstellung zu besuchen? Weil   die   kleinen   und   großen   Besucher   hier   wirklich   eintauchen   können   in   die bunte   Welt   der   Gallier:   In   einem   Raum   von   rund   2200   qm   Größe   und   5.600   qm Projektionsfläche   auf   13   Meter   hohen   Wänden   und   dem   mitbespielten   Boden   ist man   mittendrin   im   Geschehen.   Ganz   gleich,   ob   Besucher   die   Asterix   Comics   als Kunstform    begreifen    oder    einfach    als    unterhaltsames    Handwerk:    Die    neue Produktion funktioniert. Erstmals   bei   Phoenix   des   Lumières   führt   ein   Erzähler   durch   die   Bilderfolge.   Als Sprecher   konnte   Michael   Tietz   gewonnen   werden,   der   auch   aus   der   Netflix   Serie „Asterix & Obelix: Der Kampf der Häuptlinge“ bekannt ist. Der   Geschichte   können   -trotz   teils   wilder   Bildabfolge   und   der   Tatsache,   dass   es schier   unmöglich   sein   dürfte,   jedes   Detail   beim   ersten   Durchlauf   zu   sehen-   alle Kinder   zwischen   5   und   105   Jahren   sehr   gut   folgen.   Obwohl   sich   die   Reizdichte auf   den   Projektionsflächen   stellenweise   einem   Feuerwerk   nähert.   Und   wem   es richtig   gut   gefallen   hat,   der   bleibt   einfach   und   schaut   sich   die   Show   ein   zweites oder   drittes   Mal   an;   diese   Möglichkeit   ist   im   Eintrittspreis   (Standardpreis   für   einen Erwachsenen 16.- €, für ein Kind 10.- €) inbegriffen. Andreas   Richter,   Direktor   von   Phoenix   des   Lumières   in   Dortmund   sagte   zur bunten   Bilderflut:   „Unsere   Show   ist   eine   Hommage   an   die   Erschaffer   und   die eingefleischten    Fans    zugleich,    die    die    Asterix-Comics    zu    solch    einem    Erfolg gemacht   haben.   Gleichzeitig   möchten   wir   die   zeitlosen   Welten   der   Gallier   auch für   Jüngere   greifbar   machen,   die   bisher   keine   oder   wenige   Berührungspunkte   zu Asterix und Obelix haben.“ Als   der   Autor   René   Goscinny   und   der   Illustrator   Albert   Uderzo   1959   die   ersten Asterix   Comics   erstellten,   war   die   Erfolgsgeschichte   von   Asterix   &   Obelix   nicht absehbar:    Mittlerweile    wurden    über    380    Millionen    Exemplare    in    über    100 Übersetzungen   weltweit   verkauft.   Selbst   der   kleine   Idefix   feiert   in   diesem   Jahr bereits   seinen   60.   Geburtstag.   Da   sich   die   Ausstellung   in   Dortmund   auch   als Hommage    an    Uderzo    und    Goscinny    versteht,    bekommen    Bilder    der    beiden „Asterix   –   Erfinder“   am   Ende   der   Show   auch   einen   würdevollen   Ehrenplatz   an den Wänden der Veranstaltungshalle. Zu   jeder   Zeit   der   Show   bleibt   der   „Asterix-Spirit“   gewahrt:   anarchisch,   satirisch, liebevoll.   Wer   also   grundsätzlich   etwas   mit   Asterix   &   Obelix   anfangen   kann   oder sogar   Fan   ist,   der   schaue   sich   die   Show   unbedingt   an.   Wir   können   den   Besuch nur   weiterempfehlen:   „Asterix   &   Obelix   –   ein   immersives   Abenteuer“   ist   ein ebenso   verspieltes   wie   technisch   ausgeklügeltes   Gesamterlebnis,   das   Kindern, Familien und nostalgischen Comic-Lesern gleichermaßen Freude bereitet. Tickets und alle weiteren Infos zum Besuch gibt es hier: https://asterix.phoenix-lumieres.com/