NIGHTWISH
Live im Amphitheater Gelsenkirchen
Ob
diese
„persönlichen
Gründe“
die
aktuellen
musikalischen
Solopfade
oder
die
Schwangerschaft
Floor
Jansens
beschreiben,
die
mit
ihrem
Gatten
Hannes
Van
Dahl
(Sabaton-Trommler)
ihr
zweites
Kind
erwartet,
wissen
wir
natürlich
nicht.
Ganz
sicher
wissen
wir,
dass
die
stimmgewaltige
Frontfrau
beim
Amphi
–
Konzert
diese
Schwangerschaft
jenseits
des
sechsten
Monats
keinesfalls
durch
noch
so
weite
Kleidung
hätte
verheimlichen
können,
also
trug
sie
Figurbetontes
und
stellte
für
zwei
singend
unter
Beweis:
Werdendes
Leben
macht
schön…
Wir
freuen uns für sie und sagen artig: Glückwunsch!
Auch
wenn
die
Seitentribünen
freiblieben,
füllte
sich
das
rund
6500
Personen
fassende
Rund
für
einen
sommerlich-warmen
Montagabend
mit
geschätzten
gut
5000 Zuschauern recht gut.
Als
Support
waren
die
Landsmänner
von
Bloodred
Hourglass
um
Sänger
Jarkko
Koukonen
mit
im
Gepäck
und
eröffneten
am
frühen
Abend
den
musikalischen
Reigen
mit
ihrem
„Groove
Metal“
und
ließen
es
angenehm
scheppern,
auf
der
nach
oben
offenen
Härteskalaein
oder
zwei
Stufen
höher
angesiedelt
als
Nightwish.
Einen
Originalitätspreis
gewinnen
Bloodred
Hourglass
eher
nicht,
aber
die
scharfkantige
Musik
und
die
Bühnenpräsenz
machten
uns
und
dem
Rest
der
anwesenden Metalheads Spaß und das sah und hörte man auch.
Trotz
der
Hitze
war
das
Publikum
sofort
bei
100%,
als
die
Nightwish
–
Mannen
und
schließlich
Floor
Jansen
nach
dem
„Music“-Intro
die
große
Bühne
betraten.
Passend
zu
den
Temperaturen
hatte
der
Pyrotechniker
vom
Dienst
ebenfalls
Lust,
zum
Opener
„Noise“
noch
ein
paar
Feuerfontänen
und
einen
„Big
Bang“
in
den
Ruhrpott
–
Himmel
zu
ballern
und
die
armen
Fotografen
im
Bühnengraben
unter
Beschuss
zu
nehmen.
Neben
den
Pyro-Elementen
unterstrichen
die
Visuals
auf
den
LED
Wänden
die
Songthematiken
auf
eine
durchaus
gelungene
und
nie
penetrante Weise.
Mit
großartigem
Sound
und
musikalisch
ohnehin
von
erster
Güte,
gab
die
Band
um
Mastermind
Tuomas
Holopainen
von
der
ersten
Sekunde
an
Gas.
Ihm
ist
es
zu
verdanken,
dass
trotz
diverser
Besetzungswechsel
weder
die
epische
Qualität
der
Alben,
noch
der
Konzerte
verloren
hat,
sondern
sich
die
Band
seit
1996
(!)
kontinuierlich
weiterentwickeln
konnte.
Nightwish
legen
die
Latte
für
Symphonic
Metal Bands nicht einfach nur sehr, sehr hoch. Sie sind der Maßstab selbst.
Mit
Floor
hat
Nightwish
nun
auch
seit
Jahren
eine
der
ganz
großen
Stimmen
des
Metal
am
Bühnenrand.
Wir
freuen
uns,
dass
sie
ihre
Erkrankung
besiegt
hat
und
uns
noch
hoffentlich
viele
Jahrzehnte
mit
ihrer
beeindruckenden
Stimme
und
ihrer sympathischen Art verzücken kann.
Wir
waren
überrascht
und
erfreut,
wie
bombastisch
gut
die
für
diesen
Abend
ausgewählten,
teils
extrem
komplexen
Songs
von
„Human.
:II:
Nature.”
live
klangen
und
funktionierten.
Natürlich
gab
es
darüber
hinaus
einen
wilden
musikalischen
Querschnitt
aus
der
langen
Schaffenszeit
der
Band.
Unser
unangefochtenes Konzert - Highlight blieb jedoch “Shoemaker”.
Das
schöne
ruhigere
Teil
in
der
Mitte
des
Konzertes
ließ
Publikum
und
Musiker
schließlich
kurz
durchschnaufen
und
die
Nackenwirbel
entspannen.
Die
Band
stellte
heraus,
dass
es
sich
beim
Amphi
–
Auftritt
für
sie
nicht
wie
ein
Konzert
anfühlte, sondern wie eine Party bei guten Freunden.
Mit
den
ersten
Akkorden
von
„Last
Ride
of
the
Day“
wurde
dem
Publikum
klar:
Es
wird
Zeit
für
die
Ziellinie
dieses
erinnerungswürdigen,
magischen
Abends
mit
Nightwish.
Währenddessen
zogen
auf
dem
Kanal
direkt
hinter
der
Bühne
keine
10
Meter
von
der
Band
entfernt
große
Frachtkähne
ihre
Bahn
und
auch
auf
der
gegenüberliegenden
Kanalseite
war
die
Stimmung
bei
den
Ufergästen
auf
den
Picknickdecken prächtig.
Beendet
wurde
die
wilde
Fahrt
mit
The
Greatest
Show
on
Earth.
Dieser
Song
hat
sich
in
den
letzten
Jahren
als
krönender
Abschluss
bei
den
Shows
eingebürgert
und
so
wusste
das
Publikum
bei
den
ersten
Klängen
bereits:
Noch
ein
Viertelstündchen, dann ist der fantastische Auftritt vorbei.
Nicht
nach
99
oder
101,
sondern
nach
exakt
100
Minuten
verklangen
die
letzten
Klänge
von
All
the
Works
of
Nature
Which
Adorn
the
World:
Ⅷ.
Ad
Astra.
Da
hat
der Herr Nightwish aber eine sehr genaue Uhr…
Wir
bedanken
uns
bei
Nightwish
für
das
Erfüllen
von
Gelsenkirchens
Himmel,
Erde und Unterwelt mit dieser wundervollen Musik:
Floor Jansen – Gesang
Emppu Vuorinen – Gitarre
Tuomas Holopainen – Keyboard
Troy Donockley – Gitarre, Mandoline, Uilleann Pipes,Tin Whistle
Kai Hahto – Schlagzeug
Jukka Koskinen – Bass
Mag
man
ein
paar
Hundert
Meter
weiter
auch
vorerst
in
der
zweiten
Liga
spielen,
im
Rund
des
Amphitheaters
war
Champions
League
angesagt…
Und
so
blieben
die
glänzenden
Augen
auf
die
Bühne
gerichtet,
die
Arme
erhoben
und
tausende
Schwarzkehlchen sangen: WE WERE HERE!
Setlist:
1.
Music (Intro)
2.
Noise
3.
Storytime
4.
Tribal
5.
Élan
6.
Dark Chest of Wonders
7.
How’s the Heart?
8.
I Want My Tears Back
9.
Sahara
10.
Nemo
11.
Sleeping Sun
12.
Shoemaker
13.
Last Ride of the Day
14.
Ghost Love Score
15.
The Greatest Show on Earth
16.
All the Works of Nature Which Adorn the World: Ⅷ. Ad Astra