RuhrGesichter Wir sind wieder mitten drin in der Zeit der Weihnachtsmärkte; in diesem Jahr sparen wir uns in unserer Berichterstattung jeden Hinweis auf den albernen Streit zwischen Crange und der Dortmunder City um den größten Weihnachtsbaum. Viel wichtiger ist: Das Ruhrgebiet und das Sauerland sind voll mit heimeligen, gemütlichen auf der einen und großen, spektakulären Weihnachtsmärkten auf der anderen Seite. Allerdings gibt es für die zertifizierte Ruhrgesichter Weihnachtsmarkt-Expertenkommission nur einen einzigen alles vereinenden, sowohl großen, spektakulären als auch heimeligen, gemütlichen Markt: Den Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt im Dortmunder Fredenbaumpark, der vom 23.11.23 bis 07.01.24 stattfindet.

Lichterweihnachtsmarkt 2023                                                   

Besuchsbericht zwischen Naschereien und Bällebad

Wir       alle       kennen       die       Situation       an       gut       besuchten       Innenstadt- Weihnachtsmarkttagen,   an   denen   man   sich   –eine   Bratwurst   mit   Senf   in   der linken   Hand   und   einen   Glühwein   in   der   rechten-   von   den   Menschenmassen   durch die   Innenstadt   schieben   lässt,   den   Bratwurstsenf   in   den   Haaren   der   netten   Dame vor   sich,   die   Hälfte   des   Glühweins   bereits   auf   den   eigenen   Schuhspitzen,   von rechts   hustet   ein   Besucher   ein   paar   Viren   aufs   Brötchen   und   links   piekst   ein   Kind mit   dem   Zuckerwattenpinn,   während   von   dem   Regenschirm   des   Hektikers   hinter einem   nasskalter   Regen   in   den   Nacken   perlt.   All   dies   gibt   es   beim   PLWM   im Fredenbaumpark   nicht.   Selbst   an   sehr   gut   besuchten   Wochenendtagen   bleibt   der Markt   atmosphärisch   und   gemütlich;   der   weitläufige   Park   bietet   jederzeit   die Möglichkeit,     sich     an     den     zahlreichen     Feuerstellen     zu     wärmen     und     mit wildfremden   Menschen   einen   gemütlichen   Schnack   zu   halten,   gut   zu   essen,   an den    Marktbühnen    mittelalterlichen    Klängen    zu    lauschen    und    -sofern    eine Fremdhand   zum   Händchenhalten   erreichbar   ist-   einen   romantischen   Spaziergang durch   den   weitläufigen   Park   im   Licht   unzähliger   Feuer   und   Fackeln   rund   um   den See zu unternehmen. Als   wir   am   ersten   Marktsamstag   unsere   Runde   über   den   Markt   gedreht   haben, war   es   wirklich   nicht   zu   voll;   alle   Besucher   und   Akteure   waren   tiefenentspannt. Hochinteressant:     Die     großen     Flattermänner     von     der     Falknerei.     Wer     auf Tuchfühlung   mit   Raubvögeln   gehen   möchte,   kann   dies   dort   tun.   Zauberer   Heiko begeisterte   groß   und   klein   im   „Steampunk   Zelt“   und   der   Weihnachtsmann   im Geschichtenzelt   hatte   zwar   Süßes   für   die   Kinder   dabei,   führte   ansonsten   aber   mit Augenzwinkern   ein   hartes   Regiment   bei   den   Erwachsenen   ein.   Unser   Tipp   für künftige Besucher: Kräftig mitsingen. Allen,   die   den   PLWM   noch   nie   besucht   haben,   sei   folgender   Hinweis   mit   auf   den Weg   gegeben:   Es   gibt   hier   viel   zu   bestaunen,   nicht   alles   Sehenswerte   vermutet der   Besucher   typischerweise   jedoch   auf   einem   Weihnachtsmarkt.   So   ist   in   diesem Jahr   erfreulicherweise   auch   die   15   Meter   lange   Hai   Skulptur   „Bruce“   wieder   da, die   im   Vorjahr   von   den   Dortmunder   Nordstadt   –   Nutrias   während   des   Marktes zerlegt   wurde.   Wir   freuen   uns   auf   ein   Wiedersehen   mit   Bruce   inmitten   hunderter schwimmender   Lichter   auf   dem   See   des   Parks   von   der   großen   Pontonbrücke   aus und   befürchten:   Die   sinistren   Nutria-Heerscharen   freuen   sich   vielleicht   ebenfalls auf ihren Lieblings-Hai... Ebenfalls    wieder    dabei    sind    die    großen    Drachenskulpturen,    ein    riesiges Piratenlager    des    „Piraten    Gesindel“    mit    passendem    Schiffswrack,    Gaukler, Zauberer,      Feuerkünstler      und      natürlich      zahlreiche      Händlerstände      und Handwerksvorführungen.   Es   gibt   tägliche   Feuerspektakel,   laute   und   leise   Künstler treten   auf   mehreren   Bühnen   im   Park   verteilt   auf.   Mehrfach   täglich   spielen   die großartigen   Cobblestones   im   Großen   Partyzelt,   auf   der   Marktbühne   lauschten   wir den    Mittelalter-Klängen    der    Spielleute    von    Comes    Vagantes,    bevor    wir    zum Konzert von ASP in das große Zelt entschwanden.  Wer   sich   nach   einem   anstrengenden   Marktbesuch   im   großen   Bällebad   versenken möchte,   der   kann   dies   in   der   „magischen   Kinderwelt   tun“,   wo   sich   auch   ein historisches   Karussell   für   die   Kleinen   dreht.   Insgesamt   ist   der   Marktbesuch   eine spannende   Zeitreise   für   die   ganze   Familie.   Darüber   hinaus   gibt   es   ein   vielfältiges Essens- und Getränkeangebot für jeden Geschmack. Im   Herzen   des   PLWM   befand   sich   bislang   stets   das   „Infield“,   in   dem   große   Open- Air-Konzerte    von    namhaften    Bands    stattfanden.    Da    es    in    der    Natur    eines Weihnachtsmarktes     liegt,     im     Winter     stattzufinden,     gab     es     im     Infield witterungsbedingt   immer   mal   wieder   Wacken-Gedächtnis-Schlammatmosphäre, manchmal       waren       im       Schneegestöber       vor       der       Bühne       auch Arktisexpeditionserfahrungen   von   Vorteil.   Die   Zeiten,   in   denen   sich   das   Publikum erstmal   warmtanzen   musste,   sind   ab   diesem   Jahr   vorbei,   denn   die   Veranstalter haben   sich   und   uns   ein   riesiges   8-Master-Zirkuszelt   gegönnt,   indem   fortan   bis   zu 3500    Besucher    wetterfest    abrocken    können.    Für    diese    Sonderkonzerte    wird jeweils   ein   extra   Konzert-Ticket   benötigt,   der   Zutritt   zum   Markt   inklusive   aller Attraktionen ist dann aber bereits enthalten. Folgende Sonderkonzerte wird es im neuen, großen Zelt geben: 25.11.2023 ASP, Diary Of Dreams, Two Minds Collide 01.12.2023 In Extremo, Finntroll, Rauhbein 02.12.2023 Faun, Eivør, Tvinna 08.12.2023 dArtagnan, Mr. Hurley und die Pulveraffen, YeBanishedPrivateers 10.12.2023 VNV Nation + Special Guests 15.12.2023 Feuerschwanz, Harpyie, Gossenpoeten 16.12.2023 Versengold, The O’Reillys And The Paddyhats 22.12.2023 Eisheilige Nacht: Subway To Sally, Fiddler’s Green, Letzte Instanz,                     Manntra 27.12.2023 Taschenlampen an: Das Familien Weihnachtskonzert mit Rumpelstil 30.12.2023 Völkerball Durch   das   neue   Zelt   statt   dem   einstigen   Infield   wurde   zusätzlicher   Platz   frei   für weitere    Feuerstellen,    an    denen    es    sich    in    den    Abendstunden    hervorragend plaudern   lässt.   Oder   man   schaut   in   die   Flammen,   nippt   am   Kinderpunsch   und träumt sich weit, weit weg.   Wer   „nur“   den   Markt   sehen   möchte   inklusive   der   Auftritte   auf   den   Marktbühnen und   im   Partyzelt,   zahlt   in   diesem   Jahr   regulär   15.-   €   inkl.   ÖPNV   für   die   stressfreie Anreise,   Kinder   von   7   bis   15   Jahren   zahlen   9   Euro,   jüngere   Kinder   haben   freien Eintritt.   Tickets   und   weitergehende   Informationen   zum   Beispiel   zur   Anreise   inkl. den       vorgesehenen       Parkplätzen       gibt       es       vor       Ort       oder       unter https://www.phantastischer-lichterweihnachtsmarkt.de Die    Öffnungszeiten    sind    eine    Wissenschaft    für    sich,    als    Faustregel    gilt: Donnerstags   15   bis   22:30   Uhr,   freitags   15   bis   24   Uhr,   samstags   13   bis   24   Uhr, sonntags   13   bis   20   Uhr.   Ab   dem   18.   Dezember   öffnet   der   Markt   auch   montags, dienstags     und     mittwochs.     Wir     empfehlen     einen     vorsorglichen     Blick     auf https://www.phantastischer-lichterweihnachtsmarkt.de/oeffnungszeiten            und wünschen unseren Lesern viel Spaß in der fantastischen Welt des PLWM. Es lohnt sich.  
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